Für Radfahrer ist Mallorca aufgrund der atemberaubenden Landschaft und des großen Netzes an Radwegen ein Eldorado. Die Insel kann auf vielfältige Weise mit dem Fahrrad erkundet werden.
Professionelle Radfahrer besuchen die Insel jedes Jahr häufig zum Training, und das nicht ohne Grund. Mallorca bietet auch perfekte Bedingungen für den Freizeitradsport. Es gibt Touren und Routen rund um die ganze Insel, ob mit dem Rennrad, dem Mountainbike, dem Trekkingrad oder dem Reiserad. Im folgenden Beitrag haben wir interessante Informationen über das Radfahren auf den Balearen und die malerischsten Touren zusammengetragen.
Fahrradmitnahme im Flugzeug: einige Ratschläge
Fahrräder müssen entweder als Sondergepäck oder als Sportausrüstung bei der Fluggesellschaft angemeldet werden. Bei Flügen innerhalb Europas betragen die Kosten dafür etwa 50 Euro. Informieren Sie sich, bis zu welchem Datum Ihr Fahrrad als Sport- oder Sondergepäck angemeldet werden muss, da die Fristen von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft unterschiedlich sind. Am einfachsten ist es natürlich, das Fahrrad bei der Buchung anzumelden.
Häufig gibt es Gewichts- oder Größenanforderungen, die beachtet werden müssen. Die Pedale müssen für den Transport nach innen gedreht sein, und das Lenkrad muss parallel zum Reifen stehen. Jetzt lassen Sie die Luft aus den Reifen, verpacken das Fahrrad in einen Karton oder eine Fahrradtasche und schon sind Sie abfahrbereit. Denken Sie daran, dass das Fahrrad nach Ihrer Ankunft auf Mallorca zu Ihrer Unterkunft gebracht werden muss. Wenn Sie einen Transfer zum Hotel oder zu einer Ferienvermietung gebucht haben, registrieren Sie das Fahrrad.
Eine effiziente Alternative ist der Fahrradverleih auf Mallorca
Sie können einfach ein Fahrrad in der Nähe mieten, wenn Sie Ihr eigenes Fahrrad nicht mit auf die Insel bringen wollen. Sowohl Freizeitradler als auch Mountainbiker können bei einer Reihe von Anbietern ein geeignetes Modell finden.
Idealerweise sollten Sie vor Ihrer Abreise reservieren, wenn Sie eine bestimmte Marke oder einen bestimmten Fahrradtyp bevorzugen. Wenden Sie sich bei Problemen an den Vermieter. Wenn Sie unterwegs eine Panne haben, helfen Ihnen die vielen Fahrrad- und Autoreparaturwerkstätten auf der Insel weiter.
Die ideale Reisezeit
Die beste Zeit zum Radfahren auf Mallorca ist zwischen Herbst und Spätfrühling. Sie lassen das kühle und regnerische Wetter in Deutschland hinter sich und profitieren von dem herrlichen, milden Wetter auf der Mittelmeerinsel, das zu dieser Zeit ideal für Fahrradtouren ist. Mallorca zeigt sich ab Ende Januar, wenn die Mandelblüte beginnt, von seiner schönsten Seite.
Mit einem 1.250 Kilometer langen Netz von hervorragend ausgewiesenen Radwegen bietet die Insel die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Aufenthalt. Sie können die Insel abseits des Verkehrs erkunden, denn mehr als die Hälfte der Routen verlaufen auf Nebenstraßen. Die längste Radstrecke beträgt 96 Kilometer, wenn Sie von Osten nach Westen fahren, und 76 km, wenn Sie von Norden nach Süden fahren. Sie möchten an den Strand gehen und sich entspannen? Kein Problem, denn keiner dieser Orte ist weiter als 40 km vom Meer entfernt.
Die Fahrradbeleuchtung muss nach Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet werden, und das Tragen von leuchtender Kleidung ist zu dieser Zeit erforderlich. Ein Helm ist erforderlich.
Dieser sollte in den Koffer gepackt werden
Eine Jacke und ein Regenschutz sollten in Ihr Gepäck gepackt werden, insbesondere wenn Sie eine längere Tour unternehmen. Der richtige Helm, eine Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel sind weitere unverzichtbare Dinge. Eine gute Landkarte ermöglicht es Ihnen, bei längeren Reisen flexibel zu planen.
Stulpen für Arme, Beine und Knie (ideal für das Radfahren bei unbeständigem Wetter)
- Buff/Nützlicher Schal
- Radlerhosen (kurz oder lang)
- Fleecejacke oder Pullover
- Praktische Hose aus Merinowolle
- Regenkleidung
- Fahrradhelm
- Regencape oder Regenjacke
- Fahrradbrille oder Sportbrille
- (kurzes/langes) Trikot
- Überschuhe aus Nylon
- Praktische Socken zum Wandern
- Eine neue Garnitur Kleidung
- Gepäcktaschen für vorne, hinten und den Lenker
- Begleitete Fahrradtouren
Tourenempfehlungen für Einsteiger und Experten
Obwohl das beschauliche Inselinnere auch mit dem Fahrrad gründlich erkundet werden kann, sind die Radtouren entlang der Küste im Osten und Süden der Insel besonders schön. Die Insel ist auf den zunehmenden Fahrradtourismus eingestellt. Es gibt ein gut ausgebautes, immer noch wachsendes Netz von Straßen und Radwegen mit hervorragender Beschilderung. Viele Reiseveranstalter bieten direkte Radreisen oder Ausflüge an. Anfänger und Ungeübte finden ideale Strecken, insbesondere in der weiten Ebene Mallorcas oder entlang der Südostküste. Das Tramuntana-Gebirge mit seinen gelegentlich steilen Anstiegen ist dagegen nur etwas für erfahrene Reiter.
Tour 1: Can Pastilla nach Palma
Die Uferpromenade von Palma de Mallorca ist mit Can Pastilla über einen herrlichen Radweg verbunden, der etwa 10 Kilometer entlang der Küste verläuft. Diese Tour kann in etwa einer Stunde bewältigt werden und ist perfekt für Anfänger oder Familien mit Kindern. Entlang des Weges finden Sie kleine Cafés und Restaurants, die ständig geöffnet sind.
Tour 2: Die Umgebung des Naturparks S’Albufera
Der 30 Kilometer lange Ausflug in die Umgebung des Albufera-Parks, der von Alcudia aus startet, ist auch für Anfänger geeignet. Ein Ausflug in den großen Park bietet Abwechslung für zwischendurch. Die Radtour in Richtung Can Picafort beginnt am Passeig de Maritim in der Nähe des Hafens von Alcudia. Folgen Sie dem Lago de Esperanza und biegen Sie rechts ab in Richtung Sa Pobla. Nach der Kurve kommen Sie an schönen Schilfwegen vorbei, die Sie direkt in den Park führen.
Auf einer Länge von vier Kilometern können Sie eine Vielzahl von Vogelarten beobachten, und das Besucherzentrum des Parks bietet Ihnen die Möglichkeit, mehr darüber zu erfahren. Danach fahren Sie mit dem Fahrrad über die Küstenstraße zurück nach Alcudia. Für die Tour sollten Sie insgesamt etwa vier Stunden einplanen.
Tour 3: Reisen Sie durch den Osten
Für den Anfang ist die 40 Kilometer lange Strecke von Cala Millor zurück nach Cala Millor über Sant Llorenc und Manacor ideal. Auf den schmalen, kurvenreichen Straßen, aus denen die Strecke besteht, sind 440 Höhenmeter zu überwinden. Entlang der Straße gibt es in der Regel Sitzgelegenheiten und Tische, die zu einer kurzen Pause einladen.
Cala Millor ist auch der Startpunkt der 71 Kilometer langen Wanderung nach Arenal. Hier brauchen Sie also ein wenig mehr Ausdauer. Sie können gerne zu den Coves del Drach in der Nähe von Porto Christo fahren. Dann geht es weiter über Felantix und Porrerres nach Palma. Auch hier gilt es zwischendurch, einige Höhen zu erklimmen.
Vierte Tour: Auffahrt in die Berge
Sie können die Serra de Tramuntana besuchen, wenn Sie ein Mountainbike oder Rennrad besitzen und in ausgezeichneter körperlicher Verfassung sind. Sie fahren mit dem Fahrrad von Port d’Andratx über den Coll de sa Gramila zur Siedlung Banyalbufar. Von hier aus können Sie den Wasserbrunnen sehen. Um über Soller und das Kloster Lluc auf dem Puig Major nach Deia zu gelangen, geht die Fahrt weiter über den Coll de Clarte. Es kostet viel Kraft, den höchsten Berg der Insel in Serpentinen zu erklimmen, aber bergab geht es viel einfacher. Auf dieser Tour treten Sie insgesamt mehr als 100 Kilometer in die Pedale, Vorbereitung ist also das A und O!
Via Verde Fahrradroute: Manacor nach Artà
Eine der einzigartigen Fahrradrouten auf der Baleareninsel Mallorca ist die Via Verde, die sich über 30 Kilometer durch den nordöstlichen Teil der Insel erstreckt. In Spanien werden stillgelegte Eisenbahnstrecken, die begrünt und zu Wander- oder Fahrradwegen umfunktioniert wurden, als “Via Verde” bezeichnet. Einer dieser restaurierten Wege ist derjenige, der Artà und Manacor auf der Insel Mallorca miteinander verbindet.
Da die “Grüne Straße” oft flach ist, können auch ungeübte Radfahrer sie befahren. Über leicht hügeliges Gelände führt der Radweg an mehr als 20.000 kürzlich gepflanzten Bäumen und Pflanzen vorbei und bietet einige atemberaubende Ausblicke auf die mediterranen Gebirgszüge mit ihren ungezähmten Bergkiefernwäldern und Olivengärten.